Wettbewerb: 2008

Bauherr: Stadt Köln und Stiftung Haus und Museum der jüdischen Kultur 

Architekt: Walter von Lom Planungs GmbH, Köln

Team: Walter von Lom, Florian Oswald 

Über dem ehemaligen Judenviertel in Köln, in unmittelbarer Nachbarschaft zum historischen Rathaus, dem Nachfolgebau des an selber Stelle gestandenen römischen Praetoriums, bis heute eine Nachkriegsbrachfläche, soll mit einem Neubau die Geschichte dieses Ortes wieder ein Stück lebendiger werden.

Unser Konzept sieht deshalb vor, den Baublock wieder so zu fassen, dass die Portalsgasse, der perspektivische Zuweg zur Rathauslaube, und der Rathausplatz wieder in alter Dimension hergestellt werden und die Judengasse und ein neuer Museumsplatz, an dem das Wallraf-Richartz-Museum und das neue Haus mit ihren Haupteingängen liegen, wieder entstehen lässt. Das Zentrum der vierflügeligen Neubauten bildet eine verglast überdachte Halle, in der die Mikwe, das jüdische Kultbad, und die Reste der zur Rathauskapelle umgebauten alten Synagoge liegen. Arkadengänge in allen Straßenzügen und Plätzen bieten Möglichkeiten der Einsicht von außen in das Innere und fassen den Gesamtblock zu einer einheitlichen Charakteristik, die auch durch die einheitliche Materialverwendung sandfarbenen Natursteines unterstrichen wird, zusammen.