Profil

 

Im Zentrum der architektonischen Arbeit von Walter von Lom stehen Sozial- und Kulturbauten, die durch den konsequenten Bezug aus ihrem Umfeld heraus gestaltet sind. In Hinblick auf die Dualität von Altem und Neuen sind für den Architekten zwei Leitmotive bestimmend: die ressourcenschonende Weiterverwendung alter Bausubstanz und die Kombination von historischer und neuer Architektur, d.h. die behutsame Integration moderner Architektur in eine historische Umgebung. Seine Architektursprache ist maßvoll und raffiniert zugleich.


„Walter von Lom entwickelt jede Aufgabe aus dem Bestand heraus. Das kann eine gebaute Stadt oder eine freie Landschaft sein. Aus der Analyse eines Ortes findet er seine Lösung, eine Binsenweisheit wie man meinen sollte. Schließlich ist der genius loci eine bekannte Herausforderung in der Architektur; aber wie häufig wurde er falsch verstanden, missbraucht, vorgeschoben. Walter von Loms Bauten aber nimmt man die Inspiration durch den Ort ab; man liest sie aus den Bauten, so sinnfällig ist sie. Es ist eine Inspiration, die sich aus der rationalen Analyse und der inneren Schau von Maßstäben und räumlichen Vorgaben nährt. Daher sind seine Gebäude auch immer mehr als Einzelbauten. Seine Häuser bejahen städtische Räume, in dem sie den Spannungsbogen aus nachvollziehbarer Logik und emotionaler Spontanieität schlagen und Akzente setzen, ohne absolute Denkmäler zu sein“.

Ingeborg Flagge

„Walter von Lom achtet den Baubestand; er pflegt ihn, ergänzt ihn und entwickelt ihn weiter. Mit sanfter Hand mischt er sich in die Stadt ein und stärkt das, was sie nötig hat: kulturelle Identität. Wichtiger als die architektonische Geste ist ihm seine Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit. Seine Bauten provozieren nicht, sie überzeugen sind klar und dramatisch gelassen. So kommt es, daß selbst seine Bauten für Industrie und Gewerbe ganz individuelle Träger von Image und Werbung sind. Er hat ein Gespür für das im wirklichen Sinne Notwendige.“

Ralf Koch