Wettbewerb: 1986

Bauherr: Hohes Domkapitel

Architekt: Walter von Lom, Köln

Team: Walter von Lom, Hubert Meuser; Thomas Dibelius, Günter Lang, Peter Schlüssel


Es galt für den Nachwuchs der Kölner Domchöre eine neue Schule mit Ganztagseinrichtungen zu schaffen, wobei der Bildung einer Gemeinschaft aller Schüler und Lehrer auf der einen Seite, aber auch deren individuellen Bedürfnissen auf der anderen Seite Rechnung getragen werden sollte, und auch die vielen überschulischen Aktivitäten wie Werken, Kochen und Präsentationen von Sport- und Musikveranstaltungen zu berücksichtigen waren.

Ein großes, schützendes, zum Teil lichtdurchlässiges Dach, bindet – mit einer offenen Galerie an einer zentralen, zweigeschossigen Halle ergänzt – alle gemeinschaftlichen Nutzungsbereiche zusammen. Von dieser sind auch die Jahrgangsstufen mit ihren individuellen Bereichen erreichbar.

Das Gebäude ist in seinen Fassaden offen gestaltet und macht so die jeweilig abgegrenzten Außenbereiche zum integrierten Bestandteil der einzelnen Nutzungen. Über die durchbrochene, alte Klostermauer und durch den überdachten Eingangsbereich wirkt die Gesamtanlage dezent auch in den öffentlichen Stadtraum, dessen Dominante die von Gottfried Böhm gestaltete Kirche Christi Auferstehung bleibt.