Wettbewerb: 1. Preis 1994

Fertigstellung: 1998

Bauherr: Woh­nungs­bau­gesellschaft Marzahn mbH

Architekt: Walter von Lom & Partner, Köln

Team: Walter von Lom, Dierk Elligers, Bernhard Werth, Erol Kurt, Beate Wild, Chantal Gräser

Fotograf: Martin Claßen, Köln 


Mit einer Ergänzungsbebauung in der Großplattensiedlung Berlin-Marzahn wurden exemplarische Wege aufgezeigt, wie unter Berücksichtigung der vorhandenen städtebaulichen Gesamtkonzeption deren Leitlinien gestärkt und im Detail höhere Qualitäten für die Bewohner erreicht werden können. Das direkt angeschlossene Dienstleistungszentrum der Wohnungsbaugesellschaft fördert das Miteinander und Füreinander von Belegschaft und Bewohnern. Dabei schafft die stadträum­liche Verdichtung die Bewahrung des Blicks durch die Solitäre in die freien Ebenen.

Eine straßenbegleitende Bebauung, die Stadtplatz und Straßenraum markiert, betont den Wohnblock mit 86 flexiblen, lichtdurchfluteten Wohnungen als nachbarschaftlichen Raum, zu dem neben einer kommunikativen Ladenzeile auch die zu den Wohnungen gehörenden begrünten Innenhöfe beitragen. Dieses „Wohnen an kleinen Höfen“ und die durch Arkaden hergestellte Verbindung zum Bürogebäude, die für dieses Umfeld neuen Baumaterialien, sowie die Außenraum­akzente durch Brunnen, Begrünung, Wegeführungen zeigen die möglichen archi­tektonischen Weiterentwicklungen und Stadtreparaturen von Großsiedlungen auf, zu denen auch die technischen und ökologischen Anpassungen gehören.