Wettbewerb: 1. Preis 1989
Fertigstellung: 1990–1994
Bauherr: Stadt Mönchengladbach
Architekt: Walter von Lom, Köln
Team: Walter von Lom, Siegfried Ellegiers, Reiner Müller, Agnes Konetzko, Andreas Godt, Günther Lang
Fotograf: Helmut Stahl, Köln
Das bedeutendste Renaissancedenkmal Nordrhein-Westfalens, das Wasserschloß Rheydt in Mönchengladbach wurde sowohl einer sensiblen Umnutzung unterzogen als auch der Wiederherstellung von denkmalgeschützter Bausubstanz. Die Renovierung wurde das Büro Schmitz, Aachen durchgeführt.
In den renovierten Räumen wurde die Installation der Ausstellungselemente in klarer Struktur präsentiert.
Das aus Torburg, Vorburg und Hauptgebäude bestehende Ensembel erhielt im ersten Hof einen zusätzlichen, zurückhaltenden, lichten Flachbau, der eine Gastronomie beherbergt mit zusätzlichen Terrassenplätzen zur schönen Gartenanlage sowie die Museumsverwaltung. Damit ist die Gesamtsituation der Torburg arrondiert und wieder Teil des sich stufenweise steigernden baulichen Gesamteindrucks geworden.
Dem Renaissancehauptbau wurde ein filigraner, gläserner Treppen- und Aufzugsturm an die Seite gesetzt, der die bauliche Geschichte ablesbar belässt, indem Altes und Neues miteinander verknüpft ist. In allen historischen Teilen wurde das bestehende Gebäudeensembel im Sinne der Denkmalpflege restauriert und der neuen Nutzung als Museum und Veranstaltungsort zugeführt.